Das gesetzte Interview ist ein für die Unternehmenskommunikation gut geeignetes Format. Es unterscheidet sich vom "situativen" Interview dadurch, dass alles bis ins Detail geplant sein sollte. Es geht hier um eine bewusste
Inszenierung einer Situation und jedes zu sehende (oder zu hörende) Detail wird früher oder später eine Rolle spielen ...
Mein Tipp: im Vorfeld sollte genau überlegt werden, welche Aussagen vermittelt werden sollen und welches Format sich am besten eignet. Anders als beim "situativen" Interview kommt es beim gesetzten Interview (früher oder später) auf jedes Detail an. Der Zuschauer merkt, ob das Interview aus der Situation heraus entstanden oder inszeniert ist. Allerdings stecken die Unterschiede oft sehr im Detail. Ein Interview mit einem Fußballspieler nach dem Spiel ist deutlich erkennbar "situativ". Für ein Interview mit einem Politiker gild das gleiche wobei hier mehr auf die Hintergrundgestaltung geachtet wird (z. B. dass die entsprechenden Parteisymbole sichtbar sind). Die Ausleuchtung ist dennoch meist eine Kombination aus vorhandenem und (mehr oder weniger) zusätzlichem Licht. Das gesetzte Interview dagegben ist ähnlich einer Talkshow. Alles ist hier durchdacht: Hintergrund, Ausleuchtung, Kameraposition, Einstellungsgröße, Sitz- / Stehrichtung, Farben, Kleidung, Maske, Ton etc. Bei längeren Moderationen kommt häufig auch ein Teleprompter (hier liest der Moderator einen Text direkt vor der Kamera ab ohne dass dies im Bild ersichtlich wird). Ein gesetztes Interview bedingt eine gewisse Komplexität und kann schwerlich im "do-it-yourself" Verfahren hergestellt werden.
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