#8 Film Tipp #7 "Eventabschluss"

Ehrlich gesagt bin ich kein großer Fan langweiligen Fotos und daraus mehr schlecht als recht erstellten Slide-Shows (wie sie wohl jeder schon einmal vorgesetzt bekommen haben dürfte). Aber: als Teilnehmer habe ich die etwa 5 minütige Zusammenfassung von Bildern auf schöne Musik durchaus genossen. Das lag an zwei Dingen. Zum einen waren die Fotos gut belichtet, scharf und abwechslungsreich zusammen gestellt. Zum anderen erinnerten sie mich als Teilnehmer  an einige Momente, die ich schon fast wieder vergessen hatte.

Es hat sich bewährt, die Inhalte am Ende eines Seminartags noch einmal zusammen zu fassen. Damit bleibt das Gelernte besser haften und wird später besser erinnert. Ich habe gemerkt, das ist nicht nur mit dem Wissen so sondern eben auch mit Eindrücken. Eine Slideshow zum Ende ist eine willkommene und emotional wirkungsvolle Einlage. Um eine solche zu erstellen genügen 30 - 50 gut belichtete, scharfe Fotos. Ansonsten braucht man Laptop und Beamer (ohnehin vorhanden) und ein Programm, mit dem man eine solche Slideshow erstellen kann. Gut geeignet und meist vorhanden sind Powerpoint (als Film ausspielen) oder iMovie (Apple) um nur die gebräuchlichsten zu nennen. Mein Tipp: eine gefällige Musik auswählen, die Fotos auf die Länge der Musik "zuschneiden" und Einzelbilder im Schnitt 3 Sekunden zeigen. Aufnahmen mit Personengruppen dürfen gerne länger zu sehen seien (5 - 7 Sekunden). Für Stilleben reichen auch 2 Sekunden. Eine Sekunde hin oder her macht dabei durchaus mehr aus als man meinen möchte. Stehen die Bilder zu lange, wird es schnell langatmig. Wechseln sie dagegen schnell, wirkt die Slideshow deutlich spannender. Wenn die Bilder leicht animiert werden, wirkt es fast wie ein netter Film (zoom-in / zoom-out / Ken-Burns-Effekt). Aufwand: etwa zwei Stunden, je nach Übung. Gut investierte Zeit! Die Teilnehmer werden es dankbar annehmen und sich angenehm an das Seminar erinnern ...

Und natürlich gilt das nicht nur für Seimare! Bei größeren Events mit prominenter Besetzung wäre zu überlegen, ob dieses "Projekt" nicht besser in Profihände gegeben wird. Hier rate ich zu Fingerspitzengefühl.